Wann brauche ich einen Ordnungscoach?
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Die Frage finde ich etwas übertrieben. Denn sind wir mal ehrlich.  Was brauchen wir zum Leben? Nicht viel! Als bekennende Minimalistin weiß ich, dass wir mit viel weniger auskommen, als wir denken. Unsere Grundbedürfnisse sind Essen, Trinken und Atmen. Diese sind existenziell notwendig, sonst würden wir Sterben.  

Deshalb möchte ich die Frage umformulieren.

Wann macht es Sinn, einen Ordnungscoach zu beauftragen?

Falls du gerade keine Ahnung hast, was überhaupt ein Ordnungscoach ist, dann kannst du das hier nachlesen.

Wann macht Ordnungscoaching Sinn

Ganz ehrlich: Immer.  😊

Generell würde ich sagen, dass es für jeden Sinn macht mindestens 1 mal im Leben mit einem Ordnungscoach zu arbeiten. Es sei denn die Person ist selbst Ordnungscoach. Durch das gemeinsame Ordnung schaffen und die Erfahrungen des Ordnungsexperten können die erlernten Methoden ganz einfach auf andere Bereiche im Haushalt übertragen werden. Und ich sag es mal so, Optimierungspotenzial gibt es in jedem Haushalt. Ordnung ist nur ein Teil des Ordnungscoachings. Ein ordentliches Zuhause ist nicht zwingend ein praktikables Zuhause. Oftmals werden durch neue Plätze auch einfachere Prozesse geschaffen. 

Okay – ich formuliere die Frage nochmal etwas um, damit auch du für dich herausfinden kannst, ob sich durch ein Ordnungscoaching dein Alltag erleichtern lässt. 

Wann macht es ganz besonders Sinn einen Ordnungscoach zu beauftragen?

  1. Wenn du ständig etwas Suchen musst.
  2. Wenn du den Überblick über deine Sachen verloren hast.
  3. Wenn du ständig alles von A nach B räumst, aber es trotzdem nicht ordentlicher wird. 
  4. Wenn dein Geld ständig abnimmt, weil du vermehrt Dinge doppelt oder dreifach kaufst.
  5. Wenn du z.B. eine kleine Wohnung hast oder nur wenig Stauraum und diesen optimal ausnutzen möchtest. 
  6. Wenn du kurz vor einem Umzug stehst und deine Habseligkeiten strukturiert verstauen willst.
  7. Wenn du dich schwer tust, Dinge loszulassen
  8. Wenn du z.B. ein Restaurant führst und die vom Kunden einsehbaren Bereiche optisch ansprechend gestalten willst.
  9. Wenn du es gerne ordentlich hast, aber dir die Motivation zum Aufräumen fehlt.
  10. Wenn du es gerne ordentlich hast, aber dir die notwendige Zeit zum Aufräumen fehlt.
  11. Wenn du merkst, dass dir das Chaos über den Kopf wächst und du mit der Situation überfordert bist.
  12. Wenn sich in deinem Leben zu viele Dinge angesammelt haben. 
  13. Wenn du das Gefühl hast, deine Zeit und Energie mit Aufräumen zu verschwenden
  14. Wenn dir Ordnung schaffen keinen Spaß macht.
  15. Wenn du keine Klarheit über dein Leben hast. Ordnung zu schaffen und sich mit seinen Hab und Gut zu beschäftigen, hilft dir dabei ungemein. 
  16. Wenn du denkst, dass du im Leben alles alleine schaffen musst. Auch deinen Haushalt.
  17. Wenn dich das Chaos nachweislich negativ beeinflusst
  18. Wenn es in deinem Leben eine größere Veränderung gegeben hat und du dich in einer neuen Lebensphase befindest. 
  19. Wenn du lernen möchtest, wie du dauerhaft Ordnung halten kannst.
  20. Wenn du deine Zeit zukünftig für die schönen Dinge des Lebens aufwenden möchtest und nicht mit Haushalt, Putzen etc. verbringen willst.

Mir sind dann doch noch ein paar Ausnahmen eingefallen, wann ein Ordnungscoaching gar keinen Sinn macht. Und zwar hängt hier viel von der Einstellung des Kunden ab. Ohne ein entsprechendes Commitment, also eine Bereitschaft, sich auf Neues und Veränderungen einzulassen, ist das Ganze zum Scheitern verurteilt. Denn dann kann ich noch soviel Expertise mitbringen. Wir würden trotzdem früher oder später an den Punkt gelangen, an dem es stagniert. Meistens lässt sich dies schon im Vorgespräch herauskristallisieren. In diesem Fall lehne ich den Auftrag ab. Denn das bringt weder mir noch dem Kunden etwas und verbraucht unnötige Energie. 

4 Punkte wann ein Ordnungscoaching gar keinen Sinn macht

1️⃣ Wenn du nicht bereit bist, irgendetwas in deinem Leben und an deiner Situation zu ändern.

2️⃣ Wenn du dich von nichts trennen kannst.

Ordnung herstellen ohne vorheriges Ausmisten geht nicht. Denn Unordnung hat u.a. auch etwas damit zu tun, dass ein Überfluss vorhanden ist, der ständig organisiert werden muss. Wenn du dich wirklich von gar nichts trennen kannst, dann könnte das auch auf das Messie-Syndrom hinweisen. Hier müssen zuerst die Ursachen gefunden und behandelt werden, bevor es ans Aufräumen geht. Andernfalls würde der Aufräumprozess sehr schnell ins Stocken geraten.

3️⃣ Wenn du selbst Ordnungsexperte bist und dich mit der Materie auskennst.

4️⃣ Wenn dein kompletter Hausrat in einen Backpacker-Rucksack passt. 🙂 Dann gibt es wohl nichts, was man ordentlich halten müsste.

Den letzten Hinweis mit dem Rucksack finde ich sehr interessant und auch lustig. Es gibt sicherlich noch weitere geniale Aussagen, warum ein Ordnungscoaching gar keinen Sinn macht. Nur fällt mir nichts weiter mehr ein, weil ich die Ordnungs-Coaching-Brille 👓  aufhabe. Lass es mich wissen, falls dir noch etwas dazu einfällt. Dann nehme ich es hier in diesem Blogartikel noch mit auf.

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