2015 fiel ich in ein tiefes, depressives Loch, obwohl ich nicht glücklicher hätte sein können. Denn ich war Mutter eines gesunden Kindes, hatte einen tollen Partner an meiner Seite, ein Dach über dem Kopf, eine gesunde Familie, einen gut bezahlten Job. Ach, alles eigentlich, wovon man normalerweise so träumt. Und trotzdem spürte ich in mir eine innere Leere. Ich wusste nicht, wer ich tief in Innern bin, was ich überhaupt mag und wer ich sein möchte. Die vorherrschende Ordnung half mir damals dabei, mich sicher zu fühlen und der Aufräumprozess hatte etwas sehr therapeutisches für mich.